Projekte und Maßnahmen BS
Lebendige Zentren - ISEK - Kurortzentrum Bad Salzhausen
Projekte und Maßnahmen
Das ISEK bildet die Handlungs- und Entscheidungsgrundlage für die Umsetzungsphase des Förderprogramms in den kommenden Jahren. Eine Übersicht über alle Projekte bekommen Sie in der Maßnahmenliste zum ISEK Bad Salzhausen:
01 Förderung privater Sanierungsvorhaben zur Behebung städtebaulicher Missstände entlang der Kurallee und der Kurstraße
Ausgangslage:
Die Kurallee und die Kurstraße bilden die zentrale Achse in Bad Salzhausen und erfüllen damit eine wichtige Funktion für Bewohner als auch für Besucher des Kurortes. Entlang dieser zentralen Achse sind historische und ortsbildprägende Gebäude vorhanden. Die bestehenden Wohnungen und Geschäftsräume in den Gebäuden weisen oft einen konstruktiven und gestalterischen Sanierungsbedarf auf. Durch den Denkmalschutz einiger historischer Gebäude bestehen spezielle Anforderungen an Instandhaltungsmaßnahmen.
Ziele:
- Steigerung der Attraktivität des Straßenzuges
- Ermöglichung von zeitgemäßem Wohnen sowie einer zeitgemäßen Gestaltung von Geschäftsräumen
Maßnahmen:
- Modernisierung und Attraktivierung bzw. Anpassung von Geschäftsflächen in den Erdgeschosszonen
- Modernisierung und Instandsetzung von Wohnungen und Gebäuden
- Maßnahmen zur Steigerung der Barrierefreiheit und Energieeffizienz an Gebäuden und Gebäudeteilen
Maßnahme befindet sich aktuell in der Umsetzung
02 Schaffung stadträumlicher Voraussetzungen für ein 24/7 Grundversorgungsangebot
Ausgangslage:
Im Untersuchungsgebiet fehlt es an Grundversorgungsangeboten für Lebensmittel des täglichen Bedarfs, da große Nahversorgungsunternehmen aufgrund des kleinen Einzugsgebiets kein Interesse an einer Ansiedlung haben.
Zur Sicherstellung der Grundversorgung wurde die Idee eines 24-Stunden-Automaten (z. B. Regiomat) entwickelt, der zwischen dem Kneipp-Erlebnispark (aktuell Minigolfanlage) und dem Kurpark aufgestellt werden könnte.
Allerdings sind die baulichen Voraussetzungen für eine verträgliche Eingliederung in den Stadtraum derzeit nicht gegeben. Ein wünschenswerter Versorgungsstandort sollte zusätzlich als sozialer Treffpunkt dienen, mit einer ansprechenden Gestaltung, Sitzmöglichkeiten, einer Einhausung sowie Begrünung zur Förderung der Aufenthaltsqualität.
Ziele:
- Schaffung eines grundlegenden Versorgungsangebotes mit Lebensmitteln des täglichen Bedarfs für Bewohner und Besucher
- Steigerung der Attraktivität als Wohnstandort
- Schaffung eines Begegnungsortes und sozialen Treffpunkts
- Stadträumliche Aufwertung und Bespielung der geplanten Grünverbindung
Maßnahmen:
- Genaue Standortsuche innerhalb der zu schaffenden Grünverbindung zwischen geplantem Kneipp-Erlebnispark und Kurpark (s. Maßnahme Nr. 05)
- Konzeption, Planung und Umsetzung der Voraussetzungen zur bestmöglichen stadträumlichen Integration eines rund um die Uhr verfügbaren automatisierten Angebotes
Maßnahme geplant für 2026
03 Wegenetz im Kurpark: Entsiegelung der asphaltierten Oberflächen, Herstellung wasserdurchlässiger Wegeoberflächen
Ausgangslage:
Das Wegenetz im Kurpark ist funktional ausreichend, jedoch sind die asphaltierten Oberflächen sanierungsbedürftig. Der Asphalt beeinträchtigt die Bodenfunktion, verhindert die Versickerung von Regenwasser, trägt zur Aufheizung des lokalen Klimas bei und stellt mit seiner dunklen Farbe ein gestalterisches Defizit dar.
Ein weiteres Problem ist die mangelhafte Stromversorgung des Kurparks: Fehlende Stromanschlüsse erfordern bei Veranstaltungen lange Verlängerungskabel, was zusätzlichen Aufwand, gestalterische Mängel und Sicherheitsrisiken verursacht.
Bei einer Erneuerung der Wegedecken sollte die Entsiegelung der Oberflächen umgesetzt und die Gelegenheit genutzt werden, Stromleitungen zu verlegen, um den Kurpark für Veranstaltungen funktional zu verbessern.
Ziele:
Durch eine Änderung des Asphaltbelags in eine helle versickerungsfähige Oberfläche des Wegenetzes im Kurpark soll ein Beitrag zur Verbesserung der klimatischen Bedingungen in Bad Salzhausen geleistet werden. Die gestalterische Aufwertung soll zudem zu einer höheren Aufenthaltsqualität für Nutzer des Kurparks führen.
Die Erneuerung der Wege im Kurpark soll zugleich dazu genutzt werden Leitungstrassen in die Wegeführung aufzunehmen, um die Elektrizitätsversorgung des Kurparks für Veranstaltungen zu ermöglichen.
Maßnahmen:
- Entfernung des bestehenden asphaltierten Bodenbelags
- Herstellung und Pflege von wassergebundener Wegedecke
- Verlegung von Stromkabeln innerhalb der Wegeflächen
Maßnahme befindet sich aktuell in der Planung
04 Umwandlung des Minigolfplatzes in ein Kneipp-Erlebnispark
Ausgangslage:
Im Nordosten des Plangebiets befindet sich eine Grünfläche in Form einer Minigolfanlage. Die Grünfläche ist durch die Lage sowie der Nutzung als Minigolfanlage von den weiteren Freiraumfunktionen Bad Salzhausens getrennt. Neben den Nutzungen mit Erholungsfunktion fehlen in Bad Salzhausen öffentlich zugängliche Aktivitätsformen. Die vorgesehene Umgestaltung der Minigolfanlage in einen Kneipp-Erlebnispark ermöglicht die Herstellung eines Freizeitangebots für verschiedene Alters- und Nutzergruppen. Mögliche Nutzungen stellen eine Themen-(Adventure) Minigolfanlage, ein Kiosk mit gesundem Warenangebot (ggf. in Verbindung mit Einzelmaßnahme Nr. 02) , ein barrierefreier Kneipp-Kräutergarten, ein Barfußpfad, eine Motorik-/Tastwand, eine Boulé-Bahn sowie ein Kleinkinder-Spielareal dar. Die Umgestaltung steht im Zusammenhang mit der Einzelmaßnahme 04 zur Anbindung an das Freiraumsystem des Unteren Kurparks.
Ziele:
- Erschließung einer bislang untergenutzten Grünfläche
- Erweiterung des Freizeitangebots von Bad Salzhausen
- Erhöhung der Attraktivität für verschiedene Alters- und Nutzergruppen
Maßnahmen:
- Konzeptionelle Entwicklung und Gegenüberstellung von Nutzungsmöglichkeiten
- Umsetzung der Planung
Maßnahme befindet sich aktuell in der Planung
05 Schaffung eines neuen Zugangs bzw. einer Grünverbindung zum Kneipp-Erlebnispark
Ausgangslage:
Die Kurstraße trennt den unteren Kurpark von den weiteren Freiflächen im Untersuchungsgebiet. Mit dem Kneipp-Erlebnispark soll ein neuer Anziehungspunkt geschaffen werden, der auch jüngere Zielgruppen anspricht (siehe Einzelmaßnahme 03). Neben der Kurstraße stellt der öffentliche Parkplatz im Nordosten des Fördergebietes eine weitere Barriere zwischen dem geplanten Kneipp-Erlebnispark und dem Unteren Kurpark dar.
Eine neue Verbindung zwischen dem Kurpark und dem Kneipp-Erlebnispark soll einen ansprechenden Zugang von der Kurstraße aus ermöglichen. Mit dieser Maßnahme soll die Aufmerksamkeit auf den neu geplanten Kneipp-Erlebnisparks gesteigert werden. Die Verbindung über den angrenzenden Parkplatz soll als Grünverbindung gestaltet werden, sodass der Untere Kurpark und der Kneipp-Erlebnispark als konsistenter Grünraum wahrgenommen werden.
Ziele:
- Errichtung eines neuen Zugangs zum Gelände des geplanten Kneipp-Erlebnisparks
- Durchgehende Grünverbindung vom Unteren Kurpark zum Kneipp-Erlebnispark
- Querungshilfe für Fußgänger im Bereich der Kurstraße
Maßnahmen:
- Konzeptionelle Entwicklung und Planung des neuen Zugangs
- Umsetzung der Planung, Anlage von Wegeflächen, Pflanzarbeiten
Maßnahme befindet sich aktuell in der Planung
06 Erstellung und Umsetzung eines Bepflanzungskonzepts für die Kurstraße und Kurallee
Ausgangslage:
Die Kurstraße sowie die Kurallee sind bis auf wenige Teilbereiche durch eine eher triste Gestaltung des öffentlichen Straßenraums und einen hohen Versiegelungsgrad gekennzeichnet. Im Sinne einer gestalterischen Aufwertung sowie der Förderung eines angenehmen Mikroklimas sind in dem Straßenzug neben einer Erhöhung des Grünanteils eine Gestaltung durch eine einheitliche Konzeption der Bepflanzungen anzustreben sowie eine klimaresiliente Artenauswahl zu treffen. Die Kurstraße ist dabei ebenso Teil des Parkpflegewerks. Hier sollte eine Abstimmung bzw. Orientierung am Parkpflegewerk stattfinden und konzeptionelle Zielsetzungen des Bepflanzungskonzeptes nach Möglichkeit in eine Überarbeitung des Parkpflegewerks einfließen.
Ziele:
- Erhöhung der Aufenthaltsqualität im Straßenraum
- Verbesserung des Mikroklimas
- Steigerung der Biodiversität
- Orientierung und Abstimmung mit dem bestehenden Parkpflegewerks sowie dessen anstehender Überarbeitung
Maßnahmen:
- Erstellung und Umsetzung eines Bepflanzungskonzeptes für den Straßenraum in der Kurallee und Kurstraße mit klimaangepasster Artenauswahl
Maßnahme geplant für 2025
07 Umstrukturierung des Bauhofs
Ausgangslage:
Mit der Umstrukturierung des im vorgesehenen Fördergebietes liegenden Bauhofes und dessen Raumangebotes sollen die Voraussetzungen für die winterliche Einlagerung von Pflanzen mobiler Stadtmöblierung sowie für die Unterbringung technischer Gerätschaften zur gärtnerischen Pflege des Kurparks geschaffen werden. Insbesondere für die Überwinterung der Pflanzen fehlt es bislang an einer adäquaten Örtlichkeit, so erfolgte dies im Winter 2022/2023 z. B. in der Therme.
Die aktuell vorhandenen Gebäude des Bauhofs sind in einem schlechten baulichen Zustand und sind nur für die wichtigsten Anforderungen der Kurparkpflege ausgelegt. Der Bestand soll einem Neubau in Hallenbauweise weichen. Diese Halle kann kurz nach Errichtung im Jahr 2027 für ein Jahr als Blumenhalle für die Landesgartenschau dienen und wird ab 2028 vom Bauhof genutzt.
Ziele:
- Umstrukturierung der Halle, des Folienhauses sowie der Flächen der Gärtnerei
Maßnahmen:
- Planung und bauliche Umsetzung der Umstrukturierungsmaßnahmen
- Energetische Sanierung des baulichen Bestandes
Maßnahme aktuell zurückgestellt
08 Leuchtturmprojekt I: Entwicklung der Justus-Liebig-Therme in ein Vital- und Gesundheitszentrum
Ausgangslage:
Die Stadt Nidda übernahm vor etwa 20 Jahren die Justus-Liebig-Therme, ein Bau aus den 1980er Jahren, der technisch veraltet ist, einen hohen Energieverbrauch aufweist und bauliche Mängel durch Salzwassereinwirkungen zeigt. Die energetische Sanierung war lange diskutiert, jedoch finanziell nicht umsetzbar. Aufgrund der Energiekrise 2022 beschloss die Stadt, das Bad zum 30.09.2022 zu schließen. Von den bisherigen Angeboten (Bad, Sauna, Therapieabteilung, Gastronomie) ist nur noch der Inhalationsraum „Salzkiste“ für Kinder in Betrieb.
Der Kurstatus des Stadtteils Bad Salzhausen bleibt derzeit durch die Anwendung des ortsgebundenen Heilmittels (Gradierwerk und Trinkkur) gesichert.
Ziele:
Der Abriss der bestehenden Justus-Liebig-Therme und ein Neubau sind aufgrund des baulichen Zustands unvermeidbar. Am selben Standort soll ein Vital- und Gesundheitszentrum entstehen, das die Themen Salz, Gesundheit und Geschichte von Bad Salzhausen erlebbar macht und generationsübergreifende Infrastruktur fördert.
Hauptziele und Angebote:
- Öffentliches Thermalbad: Therapie- und Bewegungsbecken, Salzinhalation, Salzwärmeerlebnis (z. B. Salzgrotte).
- Salzerlebniszentrum: Lehr- und Ausstellungsräume, Salzkino.
- Kurtouristik: Touristeninformation, Treffpunkt, Indoor-Kneiptretbecken.
- Öffentliche Versammlungsstätte: Raum für ca. 80 Personen.
- Private Nutzungsmöglichkeiten: Gastronomie und Physiotherapie.
Förderung:
- Thermalbad: Förderprogramm „Investitionspakt Sportstätten 2022“.
- Salzerlebniszentrum, Kurtouristik und Versammlungsstätte: „Lebendige Zentren“.
Das Zentrum soll therapeutische Angebote rund um die Sole bieten, die Geschichte des Stadtteils präsentieren und gesellschaftlichen Zusammenhalt durch Identifikation mit dem lokalen Erbe stärken. Es entsteht ein neuer Ankerpunkt zur Belebung des Kurortes und der Wohnqualität für alle Bevölkerungsschichten.
Maßnahmen:
- Abriss und Neubau des Gebäudekomplexes
- Rückbau des Außenbeckens
- Herstellung von Barrierefreiheit
- Aktive Vermarktung des Vital- und Gesundheitszentrums bzw. weitere Betreibersuche
- Planung und Umsetzung der Bauarbeiten
Maßnahme soll durch einen privaten Investor durchgeführt werden
09 Sanierung des Veranstaltungsortes Parksaal
Ausgangslage:
Im Oberen Kurpark innerhalb des Fördergebietes befindet sich „Im Park 1“ der Parksaal. Das Gebäude befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Dies betrifft die Modernisierung sowie insbesondere die energetische Ertüchtigung.
Bei dem Parksaal handelt es sich um ein Einzelkulturdenkmal. Der 1827 von Hofbaumeister Moller erbaute klassizistische Gesellschaftsbau ist künstlerisch und historisch prägend für Bad Salzhausen. Der ehemalige Tanzsaal wird in der heutigen Zeit für Veranstaltungen genutzt.
Ziele:
- Erhalt und denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes
Maßnahmen:
- Planung der Sanierungsmaßnahmen
- Bauleistungen
Maßnahme befindet sich aktuell in der Planung
10 (Energetische) Sanierung der Kur- und Touristik-Info Nidda-Bad Salzhausen
Ausgangslage:
in der Quellenstraße 2 befindet sich die Kur- und Touristik-Info als öffentliche Einrichtung des Kurbetriebes. Das Gebäude befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Dies betrifft die Modernisierung sowie insbesondere die energetische Ertüchtigung.
Bei dem Gebäude der Kur- und Touristik-Info handelt es sich um ein Einzelkulturdenkmal. Der zweistöckige Fachwerkbau ist an der zur Kurstraße gerichteten Nordfassade mit Schiefer verkleidet und mit einem Walmdach ausgestattet.
Ziele:
- Erhalt und denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes
Maßnahmen:
- Planung der Sanierungsmaßnahme
- Bauleistungen
Maßnahme befindet sich aktuell in der Planung
11 Sanierung des historischen Glockenhauses mit Malschule
Ausgangslage:
In der Quellenstraße 6 befindet sich das historische Glockenhaus mit integrierter Malschule. Die Malschule nimmt als kulturelle Einrichtung eine wichtige Funktion für den Kurort Bad Salzhausen ein. Das Gebäude befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand.
Bei dem Glockenbau handelt es sich um ein Einzelkulturdenkmal. Das Glockenhaus bildet zusammen mit dem Gebäude der Kurverwaltung den tragenden, historischen Gebäudeeingang am Unteren Kurpark in Bad Salzhausen. Das Glockenhaus ist eines der noch erhaltenen prägenden Gebäude, die die Entwicklung vom Salzsiedeort zum Heilbadort maßgeblich mitbestimmt haben. Das Glockenhaus stellte den Sitz der Salinendirektoren dar und nimmt dementsprechend eine exponierte Lage im Kurpark ein.
Ziele:
- Erhaltung und denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes
Maßnahmen:
- Planung der Sanierungsmaßnahme
- Bauleistungen
Maßnahme geplant für 2027
12 Energetische Modernisierung und Sanierung der Trinkkurhalle
Ausgangslage:
Die Trinkkurhalle im Unteren Kurpark weist einen hohen Sanierungsbedarf auf, welcher derzeit zu einer Einschränkung der Funktionsvielfalt im Kurort Bad Salzhausen führt. Der Konzertsaal und die vorgelagerte Außenbühne fungieren als Veranstaltungsort. Die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen betreffen die Modernisierung und energetische Ertüchtigung des Bauwerks. Ebenso die Schlosserei befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand.
Im Rahmen einer umfänglichen Sanierung der Trinkkurhalle könnte zudem die Möglichkeit zur Integration eines Cafés in den Wasserturm geprüft werden.
Bei der Trinkkurhalle handelt es sich um ein Einzelkulturdenkmal. Der Kernbau stammt aus dem 18. Jahrhundert und diente als Fassung der Hauptsolequelle und als Hochbehälter. Um 1830 erfolgte der Umbau zur Wandelhalle und zum Konzertsaal, wozu die Trinkkurhalle noch heute dient.
Ziele:
- Erhaltung und denkmalgerechte Sanierung
Maßnahmen:
- Planung der Sanierungsmaßnahme
- Bauleistungen
Maßnahme befindet sich aktuell in der Planung
13 Sanierung und Umbau der Schwefelquelle
Ausgangslage:
Die Heilquellen stellen als Anziehungspunkte und Alleinstellungsmerkmal wichtige Einrichtungen des Kurbetriebs von Bad Salzhausen dar. Obwohl die Quellen nahe beieinander liegen, sind die Zusammensetzungen der Heilwässer, die sie fördern, sehr vielfältig. Dies erklärt sich durch die unterschiedliche Beschaffenheit der Gesteinsabfolgen, welche die Wässer passieren. Die Schwefelquelle liegt südöstlich des Gradierwerks und befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Die Heilquelle wurde 1934/35 das letzte Mal neu gefasst und ist durch ihre historische Bedeutung ein Einzelkulturdenkmal.
Ziele:
Um die Schwefelquelle langfristig als Anziehungspunkt zu bewahren, soll die Heilquelle saniert und umgebaut werden. Durch die Umbaumaßnahmen soll die Schwefelquelle mit zwei Kneipp-Armbecken und einem Gurgelbecken erweitert werden. Der Umbau der Schwefelquelle ist Teil der Attraktivitätssteigerung von kurbezogenen Einrichtungen in Bad Salzhausen
Maßnahmen:
- Planung der Sanierungs- und Umbaumaßnahme
- Durchführung der Sanierungsmaßnahmen und Umgestaltung
Maßnahme befindet sich aktuell in der Planung
14 Sanierung der Stahlquelle
Ausgangslage:
Die Heilquellen stellen als Anziehungspunkte und Alleinstellungsmerkmal wichtige Einrichtungen des Kurbetriebs von Bad Salzhausen dar. Obwohl die Quellen nahe beieinander liegen, sind die Zusammensetzungen der Heilwässer, die sie fördern, sehr vielfältig. Dies erklärt sich durch die unterschiedliche Beschaffenheit der Gesteinsabfolgen, welche die Wässer passieren. Die Stahlquelle liegt im östlichen Bereich des Untersuchungsgebietes und befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Der Außenbereich der Stahlquelle wurde kürzlich saniert, doch weisen die übrigen Bauteile (Gebäude, Putz, Teilbereiche des Fundaments sowie Sockel und Dach) hohen Sanierungsbedarf auf. Die Stahlquelle stellt ein Einzelkulturdenkmal dar und hat historische Bedeutung für das Untersuchungsgebiet.
Ziele:
Um die Stahlquelle langfristig als Anziehungspunkt zu bewahren, soll die Heilquelle saniert und umgebaut werden. Durch die Umbaumaßnahmen soll insbesondere eine Sanierung des Quellengebäudes (Putz, Teilbereiche des Fundaments, Sockel und Dach) erfolgen. Der Umbau der Schwefelquelle ist Teil der Attraktivitätssteigerung von kurbezogenen Einrichtungen in Bad Salzhausen
Maßnahmen:
- Planung der Sanierungs- und Umbaumaßnahme
- Durchführung der Sanierungsmaßnahmen und Umgestaltung
Maßnahme befindet sich aktuell in der Planung
15 Sanierung der Lithiumquelle
Ausgangslage:
Die Heilquellen stellen als Anziehungspunkte und Alleinstellungsmerkmal wichtige Einrichtungen des Kurbetriebs von Bad Salzhausen dar. Obwohl die Quellen nahe beieinander liegen, sind die Zusammensetzungen der Heilwässer, die sie fördern, sehr vielfältig. Dies erklärt sich durch die unterschiedliche Beschaffenheit der Gesteinsabfolgen, welche die Wässer passieren. Die Stahlquelle liegt im östlichen Bereich des Untersuchungsgebietes und befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Der Brunnentempel der Lithiumquelle weist derzeit hohen Sanierungsbedarf auf, insbesondere der Sockel, das Mauerwerk und der Putz sind in schlechtem baulichem Zustand. Die Lithiumquelle stellt ein Einzelkulturdenkmal dar und hat historische Bedeutung für das Untersuchungsgebiet.
Ziele:
Um die Lithiumquelle langfristig als Anziehungspunkt zu bewahren, soll die Heilquelle saniert und umgebaut werden. Durch die Umbaumaßnahmen soll insbesondere eine Sanierung des Quellengebäudes (Sockel, Mauerwerk und Putz) erfolgen. Der Umbau der Lithiumquelle ist Teil der Attraktivitätssteigerung von kurbezogenen Einrichtungen in Bad Salzhausen
Maßnahmen:
- Planung der Sanierungs- und Umbaumaßnahme
- Durchführung der Sanierungsmaßnahmen und Umgestaltung
Maßnahme befindet sich aktuell in der Planung
16 Sanierung der Toilettenanlage im Kurpark
Ausgangslage:
Die Toilettenanlage im Kurpark befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand und entspricht keinem zeitgemäßen Standard für Sanitäranlagen.
Eine Modernisierung der Toilettenanlage im Kurpark ist Teil der Attraktivitätssteigerung von kurbezogenen Einrichtungen in Bad Salzhausen.
Ziele:
- Anpassung an zeitgemäße sanitäre Standards
- Gestalterische Aufwertung der Anlage
Maßnahmen:
- Planung der Sanierungs- und Umbaumaßnahme
- Durchführung der Sanierungsmaßnahmen und Umgestaltung
Maßnahme befindet sich aktuell in der Planung
17 Aufwertung des öffentlichen Raums zur Steigerung der Attraktivität, Umgestaltung der Verkehrsräume zur Verbesserung der uneingeschränkten Mobilität / Barrierefreiheit
Ausgangslage:
Die öffentlichen Straßenräume in Bad Salzhausen weisen erhebliche Defizite auf: Sie sind überwiegend rein funktional geprägt und bieten nur eine geringe Aufenthaltsqualität. Gehwege und Verkehrsflächen sind meist ungegliedert, für Fußgänger und Radfahrer wenig attraktiv und in vielen Bereichen nicht barrierefrei gestaltet. Zudem fehlt es an Begrünungsmaßnahmen, die zur Aufwertung des öffentlichen Raums beitragen könnten.
Barrierefreiheit wird zunehmend zu einem wichtigen Standortfaktor, der allen Bürgern Vorteile bietet – insbesondere älteren Menschen und Personen mit körperlichen Einschränkungen. Der aktuelle Zustand erschwert jedoch eine gleichberechtigte Teilhabe am öffentlichen Leben.
Zur Lösung der Probleme sind gezielte Maßnahmen erforderlich, wie die barrierefreie Gestaltung von Wegen und Zuwegungen, der Einsatz von Rampen oder anderen technischen Hilfsmitteln sowie Verbesserungen der Ausstattung und Begrünung. So können sowohl die Sicherheit als auch die Nutzerfreundlichkeit für alle Bevölkerungsgruppen erheblich verbessert werden.
Ziele:
- Gestalterische Aufwertung von öffentlichen Plätzen sowie des Straßenraums
- Steigerung der Qualität der fußläufigen Verbindungen im Stadtgebiet
- Einrichtung von Querungshilfen
- Beseitigung von Barrieren, Herstellung weitestgehender Barrierefreiheit für alle Bevölkerungsgruppen
Maßnahmen:
- Konzeptionelle Entwicklung und Gegenüberstellung von Lösungsmöglichkeiten für Barrierefreiheit
- Einrichtung von barrierefreien Querungshilfen an den Bushaltestellen
- Umgestaltung öffentlicher Plätze
- Planung
- Fachgutachten
- Bauleistungen zu Straßenbau und Pflanzarbeiten
Maßnahme befindet sich aktuell in der Planung
18 Herstellung von Fahrradabstellflächen und -anlagen im Bereich des Kurhotels und der Bushaltestellen
Ausgangslage:
In dem Stadtteil Bad Salzhausen der Stadt Nidda ist außerhalb des Unteren Kurparks keine Infrastruktur für Radfahrer vorhanden. Der Stadtteil ist hauptsächlich auf den motorisierten Individualverkehr ausgerichtet, was die Aufenthalts- und Luftqualität verschlechtert. Zudem haben Radabstellanlagen einen wesentlich geringeren Flächenverbrauch zur Folge. Zur Attraktivitätssteigerung des Radverkehrs müssen neben Sanierungen der Verkehrsflächen (siehe Einzelmaßnahme 1 und 11) auch sichere Abstellmöglichkeiten in zentraler Lage geschaffen werden.
Ziele:
- Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrer
- Konzentration von Mobilitätsformen des Umweltverbundes
Maßnahmen:
- Konzept zur Gestaltung der Radabstellanlagen
- Installation von Radabstellanlagen an den Bushaltestellen und dem Kurhaushotel
Maßnahme befindet sich aktuell in der Planung
48 Sanierung des Landgrafenteichs
Ausgangslage:
Das Parkpflegewerk definiert die Vorgaben und Zielvorstellungen für den denkmalgeschützten Kurpark in Bad Salzhausen. Der jetzige Zustand des Landgrafenteichs entspricht nicht mehr dem Parkpflegewerk. Das betrifft sowohl die Wasserfläche (zunehmende Verlandung durch Eintrag von organischem Material) als auch die Ufergestaltung einschließlich Bepflanzung.
Der Sanierungsbedarf des Landgrafenteichs besteht darin, dass das Mönchsbauwerk (Abfluss) in einem schlechten Zustand ist und die Zuflüsse in den Landgrafenteich ungeklärt sind. Insbesondere im Hinblick auf die Sicherung der Heilquellen (Heilquellenschutz) ist dringend zu prüfen, ob hier Wasser von unten in den Landgrafenteich drückt.
Eine weitere Problemlage besteht in der Verschlammung des Landgrafenteichs. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die optische bzw. gestalterischen Aufenthaltsqualität. Im Rahmen der Landesgartenschau 2027 wird nun im Uferbereich eine hohe Aufwertung der Aufenthaltsqualität herbeigeführt. Es ist deswegen erforderlich, dass auch durch die Reinheit des Wassers des Landgrafenteichs diese Aufwertung unterstützt werden sollte.
Weiterhin hat der Landgrafenteich auch im Sine des Kurparkpflegewerks eine denkmalpflegerische Bedeutung. Wenn hier die Weiterentwicklung zu einem Tümpel fortschreitet, steht dies auch den gestalterischen Ansprüchen der denkmalpflegerischen Gesamtanlage entgegen.
Ziele:
Ziel der Sanierungsmaßnahmen ist es, den definierten Zustand mit dem Rahmen aus solitär stehenden Eichen (Eichenrahmen), den Blickbeziehungen und der Aufenthaltsqualität wieder herzustellen und eine selbstregulierende ökologische Funktion zu gewährleisten.
Mit der Sanierungsmaßnahme soll vor dem Hintergrund einer ganzheitlichen Aufwertung des Kurparks der Landgrafenteich zu einem Verweilbereich mit hoher Aufenthaltsqualität aufgewertet werden (Aufwertung der blauen Infrastruktur).
Weiterhin stellt der Landgrafenteich für die zukünftigen Bewohner des südöstlich angrenzenden geplanten Wohngebietes an der Roland-Krug-Straße das Entree in den Kurpark dar. Hier kann der Landgrafenteich mit einer hohen Naherholungsfunktion ein naturräumlich gestaltetes Zentrum zum Begegnen und Verweilen werden.
Maßnahmen:
- Untersuchung und Bewertung der Wasserzu- und abflusssituation
- Erarbeitung eines Sanierungskonzeptes
- Durchführung der Sanierungsmaßnahme
Maßnahme befindet sich aktuell in der Planung
49 Herstellung klimaangepasster, blüten- und artenreicher sowie insektenfreundlicher Vegetationsflächen
Ausgangslage:
Der denkmalgeschützte Untere Kurpark in Bad Salzhausen wird einer der vier Hauptflächen der interkommunalen Landesgartenschau Oberhessen 2027 sein. Der rund 15 ha große Park ist insbesondere durch einen alten Baumbestand und Rasenflächen gekennzeichnet.
Es fehlen arten- und blütenreiche Pflanzungen. Aus diesem Grund sollen vorhandene Rasenflächen in klimaangepasste, blüten- und artenreiche sowie insektenfreundliche Vegetationsflächen umgewandelt werden. Zudem soll dadurch die Attraktivität für die Nutzer des Kurparks erhöht werden. Hierdurch soll auch der soziale und gesundheitliche Aspekt gefördert werden, indem Anreize geschaffen werden sich öfter und länger im Freien aufzuhalten und zu bewegen sowie sich zu begegnen und miteinander zu kommunizieren.
Ziele:
Als erste Maßnahmen sollen im Herbst 2024 großflächig Blumenzwiebeln (u.a. Krokusse, Narzissen, Hasenglöckchen etc.) gepflanzt werden, die zur Verwilderung geeignet sind.
Durch den frühen Blütezeitpunkt ab Februar / März werden einerseits für Insekten ein wichtiges Nahrungsangebot geschaffen und für Menschen Anreize geschaffen den Kurpark zu besuchen.
Maßnahmen:
- Pflanzung von Blumenzwiebeln auf 1.500 m²
Maßnahme wird nicht im Rahmen des lebendige Zentren Programms durchgeführt
50 Spielplatz im Kurpark
Ausgangslage:
Im unteren Kurpark mangelt es derzeit an attraktiven Spiel- und Aufenthaltsbereichen. Im östlichen Bereich Kurparks, nordöstlich angrenzend an den Landgrafenteich (s. Einzelmaßnahme Nr. 48) soll daher im Rahmen der Vorbereitungen für die Landesgartenschau 2027 ein Spielplatz geschaffen werden.
Eine Vorentwurfsplanung für die Fläche liegt bereits vor. Die Freiflächengestaltung umfasst eine Fläche von ca. 19.900 m². Im Bereich der Spielfläche sollen nachfolgende Elemente geschaffen werden:
- Baumhaus und Seilwald
- Kletter- und Balancier-Lichtung
- Naturnahes Spiel für Kleinkinder
- Bewegungsparcours für alle Generationen
- Weidenspielplatz mit Kletterelementen und Aufenthaltsmöglichkeiten
- Fallschutzbelag, Anpassung des Geländegefälles im Spielbereich
Ziele:
Im Rahmen der Landesgartenschau Oberhessen 2027 soll der nord-östliche Teilbereich des Kurparks behutsam aufgewertet werden. Die neu gestaltete Freifläche mit Spielplatz soll Teil der behutsamen Aufwertung des Kurparks im Rahmen der Landesgartenschau sein.
Nachfolgende Ziele werden mit dem geplanten Spielplatz mit Aussichts- und Aufenthaltsbereichen im Kurpark verfolgt:
- Gestalterische Öffnung der Parkzugänge von der Roland-Krug-Straße
- Wiederherstellung der ehemaligen Sichtbeziehungen vom Landgrafenteich in den Kurpark durch neue Sitzbereiche und Aufenthaltsterrassen auf der Freifläche (Sanierung und Entschlammung des Landgrafenteichs nicht inbegriffen, vgl. Einzelmaßnahme Nr. 48)
- Verbesserung der Aufenthaltsmöglichkeiten am Teich (u.a. Rodungs- und Fällmaßnahmen zur Freistellung der alten Eichen sowie Neupflanzungen entsprechend den Anforderungen des Parkpflegewerks)
- Aufwertung der Bestandswege und Verbesserung des Wegenetzes
- Stärkung der Erholungsfunktion und Verbesserung der Aufenthaltsqualität
- Schaffung von Bereichen zur sportlichen Aktivität und Kinderspiel
Maßnahmen:
- Fertigstellung der Planungsleistungen
- Umsetzung der Maßnahme
Maßnahme befindet sich aktuell in der Umsetzung