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Hitzevorsorge

Klimawandel - Hitzewellen nehmen weiter zu

Im Zuge des voranschreitenden Klimawandels steigt nicht nur die Wahrscheinlichkeit für Extremwetterereignisse, sondern auch die Dauer und Intensität solcher  Ereignisse. Mit den zunehmenden Hitzewellen und Starkregenereignissen gehen gesundheitliche Belastungen und die Gefahr von Beschädigungen an Sachwerten und Immobilien einher. Die Thematik Starkregenvorsorge behandeln wir auf den Wasser & Gewässer-Seiten, hier finden Sie Checklisten und ganz konkrete Tipps, wie Sie Ihr Gebäude mit oft einfachen Mitteln vor einem Wassereintritt schützen können. 

Im Zusammenhang mit Hitzewellen wird Hauseigentümern und Immobilienbesitzerinnen empfohlen, bei anstehenden Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten außenliegenden Hitze- und/oder Sonnenschutz mit einzuplanen und zu prüfen, ob die Förderung  der BAFA - Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle dafür genutzt werden kann.  

Zum Thema Hitzevorsorge möchten wir auch auf das umfangreiche Informationsangebot des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie aufmerksam machen. Hier Klimawandel und Anpassung | hlnug.de finden Sie u.a. Hitzekarten für Hessen (hlnug.de) sowie zahlreiche Handreichungen, Factsheets  wie "HITZE - Warum soll ich mein Dach an den Klimawandel anpassen?" und Handlungshilfen mit Tipps für Bestandsgebäude. 

Die konkreten gesundheitlichen Gefahren von Hitzewellen werden oft unterschätzt. Ist bei Temperaturen ab 30° C  auch die Luftfeuchtigkeit hoch, steig die Gefahr, da unserem körpereigene Kühlung durch Schwitzen nicht mehr ausreichend funktioniert. Durch Hitze gefährdet sind vor allem die verletzlichsten  Teile der Bevölkerung: Säuglinge, Kleinkinder, Schwangere, erkrankte und ältere Menschen. Spezielle Ratschläge für einige dieser Personengruppen finden Sie unten auf dieser Seite, bei den verlinkten Publikationen. 

Das Bundesumweltamt bietet mit der Kampagne "Schattenspender" eine Mitmachmöglichkeit sowie einen "Hitzeknigge" mit Tipps für das richtige Verhalten bei Hitze an. 

Das Hessische Sozialministerium bietet ebenfalls vielfältige Informationen u. a. zum Hessischen Hitzewarnsystem, zudem kann hier der Hessische Hitzeaktionsplan heruntergeladen werden. 

Weitere Publikationen zum Thema Hitzevorsorge finden Sie hier:


Hitzewellen überstehen

Ob aktuell eine Hitzewarnung besteht, erfahren Sie unter diesem Link beim Deutschen Wetterdienst Wetter und Klima - Deutscher Wetterdienst - Gemeindewarnungen aktuell (dwd.de)

Richtiges Verhalten bei Hitze:

  • Leichte, luftige und möglichst helle Kleidung mit Kopfbedeckung tragen
  • Ausreichend Trinken
  • Leichte Mahlzeiten statt schwerer Kost
  • Direkte Sonne meiden
  • Zum Lüften vor allem Nachtstunden und die frühen Morgenstunden nutzen
  • Bestimmte Medikamente verlieren in warmer Umgebung ihre Wirksamkeit, klären Sie bei regelmäßiger Einnahme mit Ihrem Arzt, welche Medikamente kühl gelagert werden müssen
  • Nutzen Sie außenliegende Beschattungen an den Fenstern wie Rollläden, Klappläden oder Markisen und sorgen Sie für eine helle Fassadenfarbe 
  • Körperliche Anstrengungen vermeiden, insbesondere zwischen 11 und 18 Uhr
  • Ein kühlendes Fußbad oder ein Thermalwasserspray können Ihnen Linderung verschaffen
  • UV-Schutzkleidung und Sonnencreme verwenden, wenn sich Aufenthalte im Freien nicht vermeiden lassen und evtl. ein erhöhtes Hautkrebsrisiko besteht
  • Jedes Elektrogerät trägt zur Aufheizung von Wohnräumen bei, also alles ausschalten, was nicht wirklich benötigt wird, kein Gerät im Standby laufen lassen
  • Schwindel, Benommenheit, starke Kopfschmerzen oder Übelkeit treten auf?  Das könnten Anzeichen für einen Sonnenstich oder ähnliche hitzebedingte Erkrankungen sein. Nehmen Sie das ernst und besprechen Sie die Symptome mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt