Nutzen der Streuobstwiese
Warum die Streuobstwiesen so wertvoll sind
Als Kulturlandschafts-Biotop steht die Streuobstwiese unter Schutz. Sie hat aber noch viel mehr zu bieten: Oftmals liegen die Streuobstwiesen geradezu ringförmig um die Ortschaften. Dadurch erfüllen sie auch die Funktion eines Wind- und Erosionsschutzes. Während den zunehmenden Hitzewellen sorgen sie durch die Nähe zur Ortslage auch für eine Verbesserung des Kleinklimas und helfen so auch bei der nächtlichen Abkühlung.
Die Besonderheit von Streuobst ist, dass die Pflanzung von hochstämmigen Obstbäumen eine Doppelnutzung (Obst und Unterwuchs) ermöglichen. Mit dem Vorkommen von Bäumen und Grünland ergibt sich gleichzeitig eine größere Strukturvielfalt, die auch vielen Arten eine Ansiedlung ermöglicht. Ein prägnantes Beispiel besonderer Strukturen sind die Höhlen, die in Altbäumen häufig vorkommen. Auf Höhlen sind verschiedene Vogelarten angewiesen, sie werden aber auch von Insekten und Fledermäusen genutzt. Zu den Informationen zu bei uns vorkommenden Arten gelangen Sie über die Links auf der rechten Seite mit einer Liste beobachteter Arten, teilweise bebildert.
Zur Strukturvielfalt kommt hinzu, dass das Streuobst zu den „extensiv“ genutzten Flächen gehört, das heißt, dass hier üblicherweise keine Spritz- und Düngemittel eingesetzt werden, die im IntensivObstanbau zu einer Artenverarmung führen.