Brauchwasser

Für alle Unternehmen und Privatpersonen, die ein Bauvorhaben oder die Erneuerung von Sanitärinstallationen planen, lohnt es sich nicht nur über den Einsatz einer Regenwasserzisterne nachzudenken, sondern vielmehr den Einsatz von Brauch- bzw. Grauwasser zu prüfen. Schließlich ist Regenwasser nicht immer verfügbar oder gerade dann aufgebraucht, wenn man es am nötigsten braucht. Brauchwasser hingegen fällt in normalen Haushalten oder bei betrieblichen Abläufen täglich neu in einer kalkulierbaren Menge an und kann mit wenig Aufwand aufbereitet und weiterverwendet werden.

Pro Tag und Einwohner fallen bei der Körperhygiene bis zu 60 Liter gering verschmutztes Wasser an, das wieder aufbereitet beispielsweise für die Toilettenspülung oder zur Grünflächenbewässerung genutzt werden könnte. Der tägliche Trinkwasserbedarf eines durchschnittlichen Haushalts kann sich durch die Verwendung von Brauchwasser nahezu halbieren.

Die Nachrüstung von Bestandgebäuden mit einem Brauchwassersystems ist selbstverständlich auch möglich und sinnvoll, wird jedoch vor allem eine Frage des benötigten Platzes und der Kosten für das erforderliche zweite Leitungssystem sein.