Foto Marktplatz Nidda

EUROPA Projekt 2015

EUROPA Projekt des Verschwisterungsvereins

Das Projekt "EUROPA - 25 Jahre nach Ende des 'Eisernen Vorhangs'" wurde mit Unterstützung der Europäischen Union im Rahmen des Programms "Europa für Bürgerinnen und Bürger" gefördert.

Staedtetreffen vom 8. bis 12. Oktober 2015 in Nidda

 

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Geltend für den Programmbereich 2,
Maßnahme 2.1 - "Städtepartnerschaften"

 

Beteiligung

Das Projekt involvierte 415  Bürgerinnen und Bürger, insbesondere 59 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Stadt Crest (Frankreich), 5 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Stadt Cromer (Großbritannien), 31 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Stadt Ponte San Nicolo (Italien), 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Stadt Dobra (Polen), 8 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Stadt Medvode (Slowenien). Ebenso waren 297 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Stadt Bad Kösen und Nidda (Deutschland) dabei.

Ort / Datum

Die Veranstaltung fand in Nidda, in Hessen, Deutschland, vom 08/10/2015 bis 12/10/2015 statt.

Kurze Beschreibung

Das Ziel der Veranstaltung war es, das Verständnis für die jüngere europäische Geschichte zu vertiefen und die Vielfalt und kulturellen Unterschiede zu verstehen. Hierzu kamen insgesamt 123 Teilnehmer aus 5 ausländischen Städten und viele Teilnehmer aus der Region und der Partnerstadt aus der ehemaligen DDR zusammen. Ergänzend zur ursprünglichen Planung wurden die Schulen Niddas mit einzelnen Klassen sowie einer Schulklasse aus Crest in das gesamte Programm eingebunden.
  
Zur Sensibilisierung des Geschichtsbewusstseins wurde eine gemeinsame Fahrt mit mehr als 180 Teilnehmern zur ehemaligen innerdeutschen Grenze, nach Rasdorf in der Rhön aus zwei Gründen ausgesucht. Einmal ist die Grenze von Hessen/Thüringen an dieser Stelle der nächste Grenzpunkt von Nidda aus und damit bestens von früher bekannt und hier wurde der frühere amerikanische Stützpunkt ‚Point Alpha‘ inzwischen zu einem beeindruckenden Denkmal zu den Ereignissen am ‚Eisernen Vorhang‘ zwischen 1945 und 1990 ausgebaut.

In dem dazugehörigen Museum und den ehemaligen Grenzbefestigungsanlagen wird eindrucksvoll die damalige Situation dokumentiert. Es gibt keinen besseren Platz in der Region um die politischen Änderungen Europas seit dieser Zeit zu demonstrieren. In mehrsprachigen Führungen von zwei Stunden wurde allen Teilnehmern die Geschichte Europas und Deutschland mit dem ‚kalten Krieg‘ sowie deren Risiken und der innerdeutschen Teilung erläutert. Zeitzeugen, die Herren Weidemeier und Wegner berichteten im Seminarraum und standen Antwort auf alle Fragen vor allem der Schüler aus Nidda und Crest.

Die Vor- und Nachbereitung für diesen Tag umfasste sowohl ein Kinobesuch der deutschen und französischen Schüler zu dem mehrfach ausgezeichneten Film ‚La vie des autres‘ am Vortag als auch eine Ausstellung einer Schulklasse über die deutsche Teilung am Folgetag. Insgesamt wird hiermit von Teilnehmern der Städte vor und hinter dem ehemaligen ‚Eisernen Vorhang‘ die Situation vor und nach seinem Ende analysiert. 

Als bestes Beispiel für die gemeinsame europäische Kulturgeschichte wurde die Musik ausgesucht. Im ‚Europaorchester‘, das, um Musiker aus den eingeladenen Städten erweiterte Niddaer Kammerorchester ‚Musica Nidda‘, probte gemeinsam Musikstücke von Komponisten aus Polen, Italien, Frankreich und Deutschland und brachte diese zur Aufführung. Als Höhepunkt der musikalischen Darbietung wurde die Europahymne mit Orchester und Chören sowie allen Teilnehmern in der Abendveranstaltung in vielen Sprachen gemeinsam gespielt und gesungen.

Ein weiterer Höhepunkt wurde mit zwei Referaten zur aktuellen Situation in Europa erreicht. Hier sprachen Frau Staatsministerin Lucia Puttrich (Land Hessen) zur aktuellen Flüchtlingssituation in Europa und besonders in Deutschland und Hessen unter dem Thema: ‚Herausforderung Europa – Mit Vielfalt zur Einheit‘. Im Anschluss daran folgte ein Vortrag von Bürgermeister Hervé Mariton, zugleich Mitglied der Nationalversammlung in Paris, zu dem Thema:
‚Deutschland und Frankreich – Führungsaufgaben in der Europäischen Union‘.

Danach wurde in einer Podiumsdiskussion unter dem Thema ‚Erlebnis Wiedervereinigung‘ die damalige Sicht aus verschiedenen europäischen Ländern auf die deutsche Wiedervereinigung aufgearbeitet.

Ein gemeinsamer Gottesdienst in fünf Sprachen und unter Mitwirkung von Kirchenchor, der polnischen Musikgruppe und Gästen sowie zweier Niddaer Kirchengemeinden unter dem Leitgedanken ‚Flüchtlinge in Europe‘, führte die Teilnehmer aus den Städten mit den Niddaer Bürgern auf eindrucksvolle Weise zusammen. 

Die Begehung des ehemaligen, in Europa einmaligen Lava-Tuff-Steinbruchs in Nidda-Michelnau, heute ein Geotop und Naturdenkmal, konnte ein Beispiel des Reichtums der Natur in Europas Regionen dokumentieren. Entscheidend für den großen Erfolg hierzu, waren die Führungen und Erklärungen in drei Sprachen durch die Herren Helmut Kaiser und Lothar Noll.

Alle Rückmeldungen von Teilnehmern aus dem europäischen Ausland und aus der Region um Nidda unterstrichen, dass die Veranstaltung mit den vielseitigen Aktionen einen großen Beitrag für die Freundschaft, Verständnis und Verbundenheit und das Kennenlernen der Geschichte innerhalb Europas geleistet hat.

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Geltend für den Programmbereich 2,
Maßnahme 2.2 - "Netzwerke von Partnerstädten",
Maßnahme 2.3 - "Zivilgesellschaftliche Projekte",
Programmbereich 1 – "Europäisches Geschichtsbewusstsein" 

10 Hauptveranstaltungen wurden im Rahmen des Projektes durchgeführt:

  1. Kinobesuch "La Vie Des Autres"
  2. Besuch Point Alpha
  3. Bürgerbegenung - Bunter Abend
  4. Schülerausstellung "Deutsche Einheit"
  5. Empfang durch Herrn Bürgermeister Seum
  6. Ausstellung Heimatmuseum
  7. Seminarreihe mit Vorträgen
  8. Ein Abend für Europa
  9. Gottesdienst
  10. Besichtigung des Steinbruchs Michelnau

 

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Presseartikel

www.hessen.de/presse/pressemitteilung/europaministerin-lucia-puttrich-die-einheit-der-vielfalt-bewahren

http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wetteraukreis/nidda/freundschaften-gepflegt_15495713.htm

http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wetteraukreis/nidda/ziel-frieden-und-freiheit_16265244.htm

http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wetteraukreis/nidda/emotionaler-moment-bei-europahymne_16265246.htm

http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wetteraukreis/nidda/aktivisten-der-ersten-stunde_16271009.htm

https://www.facebook.com/JumelageCrest/posts/384101011714522

https://www.facebook.com/JumelageCrest/posts/384773781647245

https://www.facebook.com/media/set/?set=a.10153137776350887.1073742048.520510886&type=3

https://www.facebook.com/media/set/?set=a.10153134662490887.1073742046.520510886&type=3

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10153137780010887&set=a.10153137776350887.1073742048.520510886&type=3&theater

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Der Verschwisterungsverein Nidda e.V. dankt allen, die zum erfolgreichen Gelingen des Städtetreffens in Nidda beigetragen haben, insbesondere:

Der Europäischen Union  für die Finanzielle Förderung,

dem Institut für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit (IPZ) für die Unterstützung bei den EU-Anträgen,

dem Europäischen Parlament, namentlich Herrn Präsident Martin Schulz, für die Übernahme der Schirmherrschaft der Gesamtveranstaltung,

Frau Staatsministerin Lucia Puttrich für die Vorträge und die Schirmherrschaft für die Veranstaltungen am 10.10.,

Herrn Bürgermeister Hervé Mariton für die Beiträge im Rahmen der Vortragsreihe,

der Stadt Nidda für die gesamte Unterstützung, bei Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung sowie

dem Gymnasium Nidda mit Frau Annette Papp,

der Haupt- und Realschule Nidda mit Frau Marina Martin-Ulfikowski,

der Evangelischen Kirche in Nidda sowie dem Kirchenchor der ev. Kirche Nidda,

Den Vereinen

  Feuerwehr Nidda,

  Musica Nidda e.V. mit Kammerorchester,

  Gesangverein Sängerkranz e.V. Nidda,

  Gesangsquartett KOPEKA,

  Verein NIDDAER HEIMATMUSEUM e.V.,

  Verein Freunde des Steinbruchs Michelnau e.V.,

und den über 50 Familien und Privatpersonen, die kostenfrei Übernachtungen und Verköstigungen bereitgestellt haben und allen Bürgern von Nidda und Umgebung, die aktiv und ehrenamtlich bei der Organisation geholfen haben.

Georg Wegner, 1. Vorsitzender des Verschwisterungsvereins Nidda e.V.
Axel Kaiser, Projektleiter