Realisierungswettbewerb Nidda-Ufer im Rahmen des Förderprogramms „Lebendige Zentren“
Die Stadt Nidda nennt sich aufgrund des die Stadt durchziehenden Flusses Nidda „Stadt am Fluss“, das Gewässer und seine Uferbereiche sind ist jedoch in der Stadt kaum sichtbar und nur an wenigen Stellen erlebbar. Das soll sich zukünftig ändern. Daher hat die Stadtverwaltung nun einen Realisierungswettbewerb ausgelobt, dessen Ergebnisse als Grundlage für die eigentliche weitere Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Aufwertung des Gewässerverlaufs und des angrenzenden Stadtraums dienen werden.
Der Wettbewerb ist eine der Einzelmaßnahmen, die im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept ISEK für das Fördergebiet „Städtebauliches Entwicklungsgebiet Schillerstraße“ definiert werden. Die Durchführung des Wettbewerbsverfahrens wird dabei mit Städtebaufördermitteln bezuschusst.
Gegenstand des Wettbewerbs ist dabei die zusammenhängende Planung weiterer Einzelmaßnahmen des ISEK, durch die der Fluss und seine angrenzenden Freiräume stärker in den Stadtraum einbezogen und erlebbar gestaltet werden sollen. An dem Verfahren können sich Planungsbüros aus dem Bereich Landschaftsplanung und Stadtplanung beteiligen. Die Ergebnisse des Wettbewerbs sollen im Jahr 2023 ausgewertet und anschließend veröffentlicht werdeneine landschaftsarchitektonische und städtebauliche Planung, die sich auf die Fachgebiete Freianlagen- und Landschaftsplanung, Landschaftsarchitektur, Städtebau und -stadtplanung, Architektur sowie Verkehrsplanung erstreckt. Die Wettbewerbsunterlagen können sich interessierte Landschaftsplaner bei der Hessischen Ausschreibungsdatenbank HAD herunterladen.
Die Stadt Nidda verfolgt mit dieser Planung vielfältige Ziele. Sie dient u.a. der Umsetzung von Teilen des Klimaschutzaktionsplans, wird die Innenstadt langfristig aufwerten und den sich verändernden Bedürfnissen der Bevölkerung nach mehr Aufenthaltsqualität und Alternativen zum Autoverkehr innerhalb der Stadt anpassen.
Neben dem Erlebbarmachen der Nidda im Stadtraum legt die Stadt Nidda daher großen Wert auf Ideen, wie sich durch attraktive fußläufige und für Radfahrende geeignete Verbindungen eine Vernetzung ergibt, die dazu beitragen kann, den innerstädtischen Fahrzeugverkehr zu reduzieren. Eine naturnahe Gestaltung und Entwicklung der Nidda soll zukünftig auch Gelegenheit zur Naherholung bieten, die Biodiversität fördern sowie durch eine bessere Durchlüftung der Innenstadt der Klimaanpassung dienen und die Kühlungseffekte der vorhandenen innerstädtischen Vegetation verstärken.
Bürgermeister Thorsten Eberhard freut sich, dass der Wettbewerb trotz der aktuell starken Auslastung der Mitarbeitenden noch in 2022 ausgelobt werden konnte, denn: „Unser Ziel ist es, den Fluss Nidda in unserer Innenstadt bereits zur Landesgartenschau 2027 erlebbar zu machen. Dann finden Besucher und Bevölkerung selbst in sommerlichen Hitzewellen schattige Plätzchen entlang der Nidda, die zum Verweilen einladen und Abkühlung bieten.“