Rathaus-Front-Herbst-2022

Krug’sche Stiftung unterstützt Niddaer Vereine

Die Krug’sche Stiftung wurde 1763 durch Testament von Karl Wilhelm Krug zu Nidda gegründet und soll zur Unterstützung von Projekten und Unternehmungen von

Vereinen, Schulen kirchlichen Einrichtungen, besonders des Diakonischen Werkes oder städtischen Einrichtungen dienen und bedürftigen Bürgern der Stadt Nidda zu Gute kommen.

Der aus Bürgermeister Thorsten Eberhard, Stadtverordnetenvorsteherin Adelheid Spruck und Pfarrerin Hanne Allmannsberger bestehende Stiftungsbeirat hatte gemeinsam entschieden, auch in diesem Jahr Projekte oder soziale Angebote in verschiedenen Vereinen und Institutionen finanziell zu unterstützen.

In diesem Jahr durften sich der Betreuungsverein Diakonie Wetterau e.V. mit Sitz in Nidda, die Tafel Nidda e.V., der Frauen-Notruf Wetterau e.V. mit Sitz in Nidda und das Jüdische Museum Nidda e.V. über eine Zuwendung freuen.

Aufgrund der in diesem Jahr besonderen sozialen Herausforderungen auch in Bezug auf Inflation und Rezession hat sich der Stiftungsvorstand entschlossen, die auszuzahlenden Beträge deutlich höher ausfallen zu lassen.

Die zur Übergabe der Zuwendungen eingeladenen Vertreterinnen und Vertreter bedankten sich für die diesjährige Zuwendungen und betonten, wie wichtig solche Unterstützungen gerade in Zeiten knapper Kassen sind.

Das Jüdische Museum möchte mit einer Ausstellung und weiteren Veranstaltungen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen an die Menschen jüdischen Glaubens erinnern, die hier in Nidda gelebt, gearbeitet und am allgemeinen Gemeindeleben teilgenommen haben. Es ist dem Vorstand wichtig, mit der Arbeit des Museums Toleranz, Verständnis und Offenheit gegenüber Anders-Glaubenden und anderen Nationalitäten zu vermitteln. Seit letztem Herbst sind an dem Gebäude Feuchtigkeitsschäden festgestellt worden. Das Geld soll auch für die Sanierung eingesetzt werden.

Der Betreuungsverein Diakonie Wetterau e.V. wird das Geld für die Neuorganisation der Betreuung von insgesamt 55 ehrenamtlichen Mitarbeitern und für den Ausbau der inhaltlichen Arbeit verwenden.

Die ehrenamtlichen und die hauptamtlichen Vereinsbetreuerinnen leisten Jahr für Jahr zahlreiche rechtliche Betreuungen für Menschen in Nidda und der Umgebung. Oftmals fehlt dazu die Unterstützung aus dem sozialen Umfeld, weshalb hier eine soziale Aufgabe entstanden ist.

Mit der Broschüre „Vergewaltigung - Informationen & Handlungsmöglichkeiten“ , informierte der Frauen-Notruf Wetterau e.V. über die Verwendung der letztjährigen Zuwendung. Daran soll inhaltlich weitergearbeitet werden.

Die Tafel Nidda e.V. bedient aktuell 170 Haushalte mit insgesamt 420 Menschen, davon 160 Kinder. Ca. 70 Mitarbeiter, überwiegend im fortgeschrittenen Rentenalter, bewältigen die unterschiedlichen Aufgaben von Lieferfahrten, Warensortierung, Warenzuordnung, Lagerverwaltung und Bürotätigkeit.

Das Fahrzeug, neben der monatlichen Miete, mit der größte Kostenfaktor, ist an 5 Wochentagen im Einsatz. Die derzeitigen Energiepreise belasten das Vereinsbudget erheblich.

Bild Stadt Nidda: Adelheid Spruck, Stadtverordnetenvorsteherin, Christa Mansky, Frauen-Notruf Wetterau e.V. , Gabriele Amend, Jüdisches Museum Nidda e.V., Gerald Wagner, Tafel Nidda e.V., Marion Gumbrecht, Betreuungsverein Diakonie Wetterau e.V. , Hanne Allmansberger, Pfarrerin, Thorsten Eberhard, Bürgermeister