Rathaus-Front-Herbst-2022

Riesen-Bärenklau – Bitte um Fundmeldungen

Bekannt wurde die imposante Staude, weil sie einen Stoff enthält, der in Kombination mit Sonnenlicht zu schweren Verbrennungen führen kann – einschließlich großer Brandblasen. Riesen-Bärenklau ist eine eingeschleppte Pflanze, ein sogenannter Neophyth. 

Er wächst vor allem an ungenutzten Stellen, wie Wegböschungen, Heckenränder und Ufer von Gewässern. Immer im Juni / Juli kommen die Pflanzen zur Blüte und werden dann auffällig. Ohne Bekämpfung produziert jede Pflanze dann mehrere tausend Samen, aus denen schnell Massenbestände entstehen, die kaum noch in den Griff zu bekommen sind. 

Solche Massenbestände gab es auch in der Großgemeinde Nidda an verschiedenen Orten. Inzwischen werden aber nur noch Einzelpflanzen gefunden. Bürgermeister Thorsten Eberhard dankte in diesem Zusammenhang der Verwaltung und dem Bauhof sowie dem Wasserverband: „Durch gute Zusammenarbeit und konsequente Bekämpfung seit über 20 Jahren wurde verhindert, dass sich die Pflanze bei uns so ausbreiten konnte, wie das in anderen Regionen der Fall ist.“ 

Er ergänzt, dass die Suche nach verbliebenen Einzelpflanzen sehr aufwändig ist. Ein Grund sei, dass Samen in Bächen und Flüssen verschwemmt werden und irgendwo unterhalb am Ufer keimen und wachsen können. Alle bisher bekannten Standorte und große Abschnitte der Gewässer wurden deshalb auch dieses Jahr kontrolliert. Aber es können natürlich Pflanzen übersehen worden sein. 

„Jetzt sind wir auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen, die vielleicht noch Einzelpflanzen entdecken und sie uns melden!“ Selbst bekämpfen sollte man sie nicht. Das liegt einerseits an der damit verbundenen Gefahr und andererseits daran, dass der Riesen-Bärenklau immer wieder mit anderen weißblühenden Pflanzen, wie Baldrian oder Engelwurz verwechselt wird. Wer Vorkommen von Riesen-Bärenklau melden möchte, kann dies per Telefon unter 06043 8006-259 oder per Mail an k.baer(at)nidda.de.