Rathaus-Front-Herbst-2022

Stadtbibliothek Nidda - Kamishibai

So freute sich dessen Vorstand kürzlich bei einem Treffen über den Bericht von Bibliotheksleiterin Kathleen Kmetsch über die Erfahrungen mit dem Buchfindomat für Kinder der ersten bis vierten Grundschulklasse. Das Leasing-Gerät war mit Mitteln des Fördervereins und finanzieller Unterstützung durch die Main-Kinzig- und Oberhessen-Stiftung der Volks- und Raiffeisen-Bank in Betrieb genommen worden.

Kinder können sich dort einwählen und eines von drei empfohlenen Büchern entleihen. Monatlich wird gewechselt, andere Titel werden vorgeschlagen. Das bestärkt die Kinder in ihrer Selbstwirksamkeit und der Lust am Lesen. Es motiviert, auch gute und spannende Kinderliteratur außerhalb der mit großem Aufwand vermarkteten Geschichten aus aktuellen Fernsehserien zu lesen. 

Nun hat das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ ein neues Projekt finanziert - Kamishibai ist in der Stadtbibliothek eingezogen. Inspiriert vom japanischen Erzähltheater hat ein deutscher Verlag einen vergleichbaren Holzrahmen und dazu Bildfolgen mit bis zu 80 Geschichten – Märchen, Bilderbücher, Kindersachbücher – herausgebracht. Ein Erwachsener erzählt die Handlung und dem Gang der Erzählung folgend werden die Bilder eingelegt. 

Schon etliche Einrichtungen in der Region haben mit diesem bildgestützten Vorlesen gute Erfahrungen gemacht. Es hilft den Kindern bei der Konzentration, bringt ein zusätzliches Spannungsmoment und kann auch bei ganz unterschiedlichen Gruppenarbeiten eingesetzt werden. 

Kinder im Vorschulbereich haben schon Einzelbilder gemalt, die in chronologischer Folge gezeigt wurden. „Das haben wir uns ausgedacht!“ war die stolze Reaktion der älteren Kinder in der Kneipp-Kita „Wiesenzauber“ Ober-Widdersheim, als sich ihre Einzelbilder zur Lebensgeschichte Sebastian Kneipps zusammenfügten. „Solche Anreize zur Sprach-, Lese- und Selbstständigkeitsentwicklung finden wir sehr erfreulich“ meinte der Vorsitzende des Fördervereins, Lothar Schelenz. Die Bibliotheksleiterin Kathleen Kmetsch bedankte sich sehr herzlich: „Damit wurde unser pädagogisches Konzept weiter bereichert!“