Rathaus-Front-Herbst-2022

Nidda als "Streuobstkommune 2024" ausgezeichnet

Trotz herbstlicher Temperaturen war der Wettergott dem Fest gewogen, bei fast durchgehend sonnigem Wetter hatten Besucherinnen und Besucher Gelegenheit sich an den verschiedenen Ständen, z.B. beim Imkerverein Nidda-Schotten über das Imkerhandwerk, oder über die Projekte des Freundeskreises der Landesgartenschau zu informieren.

Der Stand von Harald Schad, der eine Sortenausstellung mit Verkostung anbot, traf auf besonderes Interesse. Über 50 alte Apfelsorten und einige Birnen wurden vorgestellt und konnten gekostet werden. So begeisterte eine recht unscheinbare lokale Sorte aus Eichelsdorf mit birnenartigem Geschmack und ihrer Säurearmut ebenso wie die farbenfrohen anderen Sorten.

Auch die Angebote für die Kleinsten wurden sehr gut angenommen: Kinderrallye, Buttons malen und pressen und natürlich das Schau-Keltern waren nur einige der Highlights. Für die am Thema Kulturlandschaftsbiotop Streuobstwiese Interessierten fanden verschiedene Führungen auf dem tollen Gelände der Naturschutzgruppe Ober-Lais statt: Ullrich Ritter führte in die Düfte der Streuobstwiese ein, die gemeinsame Führung von Birgit Wichelmann-Werth und Dr. Daniel Ruppel hatte einen botanisch-insektenkundlichen Schwerpunkt. Matthias Führer und Clemens Fischer zeigten die vielen spannenden Einrichtungen auf dem Gelände, die in der Jugendarbeit entstanden sind: u. a. Nisthilfen für Vögel, Fledermäuse und Florfliegen, Käferkeller und Insektenhotel, zahlreiche Informationstafeln und vieles mehr. 

Am Nachmittag begrüßten Fred Nies und Ralf Adam vom gastgebenden Verein aus Ober-Lais die Besucherinnen und Besucher. Danach wandte sich Erster Stadtrat Thomas Repp an die Gäste, dankte dem ausrichtenden Verein und den beteiligten städtischen Mitarbeiterinnen sowie dem Bauhof für das Engagement und die tatkräftige Unterstützung und übergab das Wort an Stadtverordnetenvorsteherin Adelheid Spruck.

Spruck wies auf die Entwicklung des Niddaer Streuobst-Konzeptes hin, auf die Fragen, die sich anfangs stellten und die Unterstützung, die die Stadt u. a. vom Obst- und Gartenbauverein Ober-Widdersheim e. V., der Interessengruppe „Ilfer Beem“ und den örtlichen Natur- und Vogelschutzgruppen erfahren hatte und aus denen sich heute die Streuobst-Akteursgruppe zusammensetzt.

Rouven Köttern überreichte den Vertretern der städtischen Gremien die Auszeichnung als „Streuobstkommune“ in Form einer Plakette und einer Urkunde. Außerdem übergab er zwei Geschenke: eine Holzskulptur des Künstlers Sebastian Göbel und einen Gutschein für eine Weiterbildung zum Thema Streuobst. Diese Fortbildung wird der Streuobst-Akteursgruppe direkt zugutekommen.

Engagement lohnt sich! Einmal mehr zeigt sich, dass sich in der Großgemeinde Nidda starke Teams zusammenfinden, die zu herausragenden Ergebnissen führen. 


Foto von Ansteckbutton